Tipps für dich
Einige Tipps von uns
Verhalten im Brandfall - RUHE bewahren
- Brand melden, dafür Notruf 112 wählen
- In Sicherheit bringen
- Gefährdete Personen mitnehmen
- Türen und Fenster – wenn möglich – schließen
Notruf 112
Viele denken, dass Sie wissen was zu tun ist, wenn der Notfall eintritt. Die Erfahrungen haben gezeigt, dass dies in vielen Fällen nicht zutrifft. Gerade in Notsituationen fallen einem die einfachsten Dinge nicht ein, auch wenn es nur 3 Ziffern sind, die 112. Wenn der Notruf gewählt ist, gibt es ein paar Punkte zu beachten, damit schnell die richtige Hilfe von der Leitstelle geschickt werden kann.
Wo ist das Ereignis?
Gib die Örtlichkeit so genau wie möglich an: Ortsname, Straße, Hausnummer, Stockwerk. Ergänze, wenn der Zugang in einem Innenhof oder im Rückgebäude liegt. Bei Straßen und auf der Autobahn: Fahrtrichtung, Kilometer angeben.
Was ist geschehen?
Berichte kurz, was du gesehen hast.
Wieviele Personen sind betroffen?
Informiere über Verletzte, deren Anzahl und die Art der Verletzung oder Erkrankung sowie über die Anzahl und den Standort von Betroffenen oder Vermissten.
Wer meldet?
Nenne deinen Namen, ggf. Standort sowie deine Telefonnummer für Rückfragen.
Warten auf Rückfragen!
Lege nicht auf. Der Mitarbeiter / die Mitarbeiterin der Leitstelle hat möglicherweise noch Fragen an dich. Er/Sie beendet das Gespräch.
Rauchmelder retten Leben
„Brennen? Was soll bei mir schon brennen?“ So denken viele Menschen in Deutschland. Das Haus ist aus Beton, Kerzen werden nie angesteckt, wir sind sehr vorsichtig – warum sollte ausgerechnet die eigene Wohnung in Flammen aufgehen? Gehören Sie auch zu denen, die so denken? Dann sollten Sie unbedingt hier weiterlesen!
Erfahren Sie zunächst ein paar Fakten
- rund 600 Menschen kommen jedes Jahr in Deutschland bei Bränden ums Leben
- 80 Prozent dieser Opfer sterben in ihrer eigenen Wohnung
- Ein Drittel der Opfer sind Kinder
- Die Mehrzahl der rund 200.000 jährlichen Brände in Privathaushalten werden durch technische Defekte ausgelöst (Kabelbrände, Kurzschlüsse, und so weiter)
- 95 Prozent der Brandtoten sterben nicht durch die Flammen; sie ersticken im giftigen Qualm!
Wenn Sie jetzt denken...
…macht nichts, wenn es dann doch brennt, dann kriege ich das mit. Das riecht man ja – und mein Hund oder meine Katze macht mich schon endgültig wach, dann sind Sie schon wieder auf dem Holzweg. Bei einem Brand bilden sich die geruchlosen Gase Kohlenmonoxid und Kohlendioxid, die Sie unbemerkt im Schlaf inhalieren. Wenige Atemzüge, mit denen Sie das Gas in ihre Lunge transportieren, sind tödlich! Sie sterben in knapp zwei Minuten!
Welche Wohnungen in Niedersachsen müssen mit Rauchmeldern ausgestattet werden?
Alle Wohnungen müssen seit 01.01.2016 mit Rauchmeldern ausgestattet sein.
In welchen Räumen müssen Rauchwarnmelder angebracht werden?
Rauchmelder sind für alle Schlafräume, Kinderzimmer und Flure, über die Rettungswege von Aufenthaltsräumen führen, vorgeschrieben.
Im Optimalfall bringen Sie im eigenen Interesse einen Rauchmelder in jedem Raum, außer Küche und Bad, Ihrer Wohnung an.
Wer ist für den Einbau des Rauchmelders zuständig?
Laut § 44 Abs. 5 (NBauO) sind Eigentümer und Vermieter für den Einbau der Rauchmelder, die die Anforderungen der gesetzlichen Rauchmelderpflicht erfüllen müssen, zuständig.
Für die Sicherstellung der Betriebsbereitschaft der Rauchmelder sind laut der Landesbauordnung die Mieter zuständig. Dazu gehört die Überprüfung zur Funktionsbereitschaft und der Batteriewechsel. Im Idealfall übernimmt der Vermieter die gesetzliche Pflicht zur Wartung der Rauchmelder, die Wartungskosten können dann über die Nebenkostenabrechnung auf den Mieter umgelegt werden. Dies muss aber durch den Vermieter schriftlich mitgeteilt werden.
Was kostet ein Rauchmelder?
Mittlerweile sind die etwa Untertassengroßen Lebensretter recht preiswert (in manchen Baumärkten oder Supermarkt-Discountern schon ab fünf Euro) zu haben. Um sicherzugehen, dass Sie einen vernünftigen Melder erwerben, achten Sie bitte auf das „VdS“-Prüfsiegel. Diese Melder wurden vom „Verband der Sachversicherer“ (VdS) geprüft, sie schlagen auch schon bei niedrigen Rauchkonzentrationen an – was bei manchem Billig-Import aus Fernost nicht immer gewährleistet ist.
Was ist aber mit hörgeschädigten oder gehörlosen Personen?
Verschiedene Firmen bieten mittlerweile ein Rauchmeldersystem für Hörgeschädigte an. Das System besteht aus dem Rauchmelder, einem Alarm und Handy-Sender sowie Zusatzgeräten, die mit Blitzlicht und/oder Vibration eines Gerätes auf den Alarm aufmerksam machen.
Der spezielle Rauchmelder warnt erstens durch starke Lichtblitze, die von der Netzhaut des Auges besonders leicht wahrgenommen werden. Zweitens bringt er eine kleine Scheibe im Bettzeug des schlafenden Hörgeschädigten zum Vibrieren, so dass die Person aufwacht und damit auch nachts vor Rauch und Brandgefahr geschützt ist.
Tipps zum sicheren Grillen
Wenn im Frühjahr die Grillsaison beginnt und allerorten die Grills aufgestellt werden, die Kohlen angezündet, Würste und Steaks aufgelegt werden, dann ereignen sich leider jedes Jahr in Deutschland über 4.000 Grillunfälle. Etwa 400 Menschen erleiden dabei schwerste Verbrennungen. Darunter viele Kinder.
Damit das Grillen für Sie auch zum Vergnügen wird und nicht mit Brandverletzungen oder einem Brand endet, möchten wir Ihnen ein paar Tipps geben die eigentlich selbstverständlich sein sollten.
- Benutzen Sie nur einen standsicheren Grill. Stellen Sie diesen kippsicher im Windschatten auf
- Achten Sie auf feuerfesten Untergrund.
- Halten Sie Löschmittel bereit (Eimer Wasser, Sand).
- Den Grill nie unbeaufsichtigt lassen.
- Grillen und Kinder: Auf Kinder übt der Grill eine fast magische Anziehungskraft aus. Deshalb Kinder nie unbeaufsichtigt beim Grill lassen.
Kinder nicht in der Nähe des Grills spielen oder toben lassen –
Sicherheitsabstand min. 3 Meter. - Sollte es zu Brandverletzungen kommen, kühlen Sie diese mit viel, wenn möglich, handwarmen Wasser. Den restlichen Körper warmhalten. Decken Sie die Wunde möglichst keimfrei ab.Rufen Sie den Notarzt unter 112.
- Holzkohle nur mit geeigneten Zündhilfen (Grillanzünder, Pasten usw.) entzünden. Niemals Spiritus oder Benzin verwenden! Diese können zu Verpuffungen und schwersten Verbrennungen führen.
- Beim Gasgrill unbedingt darauf achten, daß die Anschlüsse dicht sind. Verbindungsschlauch nicht der Hitze aussetzen. Achten Sie auf die Flamme. Erlöscht diese unbeabsichtigt, so kann weiter Gas ausströmen, das brand- und explosionsgefährlich ist.

Hydranten
Einmal im Jahr machen wir uns zu Fuß auf den Weg, um alle Hydranten in Gadenstedt winterfest zu machen.
Aber natürlich sind die Überflur- und Unterflurhydranten die wichtigste Wasserentnahmestelle das ganze Jahr über.
Wir möchten euch deshalb bitten: achtet beim Parken einfach darauf nicht direkt über oder neben einem Hydranten zu parken, denn nur so kommen wir auch im Ernstfall an das wichtigste Löschmittel heran.


Rettungswege freihalten
Des Öfteren passiert es uns, dass wir einige Straßen nur sehr mühsam befahren können. Gerade in den Abendstunden wird verständlicherweise möglichst nah am eigenen Haus geparkt.
Bitte versucht gerade in Straßen, wo es sowieso schon eng ist, genügend Abstand zu halten, damit auch ein großes Fahrzeug gut durchfahren kann. Besonders unsere Maschinisten, die das Fahrzeug fahren, sagen schon einmal Danke für eure Rücksicht.

Rettungskarte/Rescue-Code für dein Auto
Ein paar Leute kennen sie vielleicht schon. Aber gerade für die, die zum ersten Mal etwas von Rettungskarte oder Resche-QR-Codes gehört haben und sich fragen, ob man sowas braucht und wo es sowas gibt möchten wir ein paar Tipps und Ideen loswerden:
Rettungskarte
Eine Rettungskarte ist quasi ein freundlicher Gruß ihres Autos an uns, damit wir trotz der zunehmenden Technik in den Fahrzeugen immer genau wissen, wo wir im Ernstfall schneiden können oder wo ganz banal die Batterie versteckt ist.
Immer mehr Notfallsysteme oder auch Hochvoltsysteme können sowohl uns als Rettungskräfte aber auch die verunfallten Personen gefährden.
Einfach zum Beispiel beim ADAC eine Rettungskarte für ihr Fahrzeug ausdrucken und hinter die Sonnenblende auf der Fahrerseite legen.
Rescue-QR-Etiketten
Der QR-Code kann mit jedem Smartphone gescannt werden. Sofort wird die vom ADAC entwickelte fahrzeugbezogene Rettungskarte angezeigt. Diese unterstützt die Feuerwehr bei lebenswichtigen Bergungsschritten. Sie hilft, schnell und sicher die optimalen Angriffspunkte für Rettungsgeräte wie Spreizer und Rettungsschere zu finden.
Ein Farbrahmen um das Rescue-QR-Etikett macht alternative Antriebe auf den ersten Blick erkennbar. Das ist im Rettungsfall lebenswichtig, denn Elektroantriebe und Hybridantriebe stellen besondere Anforderungen an das Vorgehen der Rettungskräfte.
Bei einem Unfall kommt es auf jede Sekunde an.


Kinderfinder
Wer Kinder hat, weiß wie komisch diese manchmal reagieren, wenn den Kleinen etwas Angst macht.
Ein simpler Aufkleber an der Tür hilft uns im Einsatz ungemein und zeigt uns – auch wenn es verraucht ist – im Haus durch die reflektierende Oberfläche den direkten Weg ins Kinderzimmer.
Wenn wir so ein Symbol an der Tür vorfinden weiß unser Feuerwehrtrupp, dass er auch an vielleicht für uns Erwachsenen unlogischen Stellen wie auf oder in einem Kleiderschrank nachsehen sollte.
Fragt einfach bei der Versicherung nach und bringt den kostenlosen Aufkleber an der Kinderzimmertür an. Eure Kinder und wir danken es.
